Chronik der Gemeinde Malbergweich auf das Jahr 1965

Schulchronik

Am Ende des Schuljahres (26.3.65) wurden 9 Schüler entlassen:

4 Knaben und 5 Mädchen. 4 Mädchen und 3 Knaben erhielten Abschlußzeugnisse, 1 Knabe und 1 Mädchen Abgangszeugnisse.

Am 1.2.65 wurde ein neuer Elternbeirat gewählt. Herr Matth. Pick wurde Vorsitzender, gleichzeitig wurde er in den Schulausschuß des Gemeinderates gewählt. Herr Lehrer Porten faßte die schulentlassene Jugend in einer Gruppe zusammen, die nach Weihnachten mit fröhlichem Spiel die Gemeinde erfreute.

Am 1.4.1965 verließ Herr Schulrat Thome den Kreis Bitburg, den er 10 Jahre betreut hatte. In einer schönen Feier im Bitburger Jugendheim, der ein Hochamt in der Liebfrauenkirche vorausgegangen war, wurde der verdiente und überall beliebte Schulmann verabschiedet. Sein Nachfolger wurde Herr Rektor Karl Limburg aus Zeltingen.

Am 7.4.65 besuchte er den Amtsbezirk Kyllburg. Zum Schulbeginn wurden 2 Knaben und 4 Mädchen aufgenommen. 2 Knaben und 1 Mädchen aus dem 4. bzw. 5. Jahrgang gingen aufs Gymnasium nach Bitburg. Die Schülerzahl betrug 60 Kinder (30 Knaben und 30 Mädchen).

Im Juli fand der übliche Schulausflug statt. Die Fahrt ging über die Maare nach Koblenz. Eine Dampferfahrt vom Deutschen Eck bis Vallendar war der Höhepunkt. An der Mosel entlang ging es heimwärts.

In den Sommer- und Herbstferien wurden am Schulgebäude verschiedene Verbesserungen vorgenommen. Die Toiletten bekamen Türen und einen neuen Betonboden. In den Schulsälen wurde eine Ölheizung eingebaut und der Knabensaal mit Neonlampen ausgestattet. 2 Wandtafeln erhielten neue Schreibflächen. In allen Räumen wurden Wände, Fenster und Türen neu angestrichen.

Am 5.11.1965 verschied der ehemalige Hauptlehrer von Malberg, Herr Michael Herber. Er wurde auf dem Stadtfriedhof von Ansbach beigesetzt. Von 1907 - 1910 unterrichtete Herr Herber an der hiesigen Schule.

Die Gemeinde hat die Absicht, ein neues Schulgebäude zu errichten. Das Bauland ist bereits gekauft. Im Zuge der Schulreform ist für unseren Amtsbezirk in Kyllburg die Gründung einer Mittelpunktschule geplant (für die Schüler der 5. – 9. Jahrgänge).

Die Kinder der 1. – 4. Schuljahrgänge verbleiben in der Stammschule des Heimatortes. Kleinstschulen mit weniger als 28 Schülern werden aufgelöst. Der Gemeinderat hat im Einvernehmen mit den Eltern sich gegen die Überführung der 5. - 6. Jahrgänge nach Kyllburg ausgesprochen, weil er für den Fortbestand der Stammschule in Malbergweich fürchtet. Die Schülerzahl der Grundschule sinkt in den nächsten 4 Jahren bis auf 20 hinab.