Information über den Sachstand und die weitere Planung

Inzwischen fällt es jedem Besucher auf: Das Erscheinungsbild des Malberg­weicher Friedhofs hat sich verändert.

Unser Friedhof ist seit längerer Zeit sanierungsbedürftig. Trotz ständiger Pflege der Anlage hat im Laufe der Jahre der Zahn der Zeit an vielen Teilen gewirkt und es ist ein erheblicher Sanierungsstau entstanden. Dagegen musste dringend etwas unternommen werden. Einiges hat sich schon getan, in der Zukunft sind aber noch weitere Maßnahmen erforderlich und auch geplant.

Begonnen wurde im Jahr 2017 mit der Sanierung der Begrenzungs- und Stützmauer. Das Geländer war stark verrostet und stellenweise nicht mehr verkehrssicher, einige Pfeiler drohten umzustürzen. Dies war zum größten Teil das Ergebnis des starken Efeubewuchses, der viele Jahre dort wucherte. Aus diesem Grund wurde er auch bereits vor einigen Jahren entfernt.

Zunächst mussten sämtliche Fugen der Mauer erneuert werden. An den 33 Pfeilern wurden einzelne Steine neu versetzt und ebenfalls alle Fugen erneuert. Diese Arbeiten wurden alle durch ehrenamtliche Helfer aus Malbergweich ausgeführt. Anschließend wurde das Geländer durch die Firma Mohnen erneuert.

2021 wurde das Dach der Einsegnungshalle komplett neu eingedeckt. Auch hier waren im Rahmen des Zukunfts-Checks Dorf ehrenamtliche Helfer bei allen Arbeiten tätig. Die Ortsgemeinde musste lediglich die Materialkosten übernehmen.

Ebenfalls 2021 wurde mit der Erneuerung der seitlichen Hecken begonnen. Diese waren überwiegend verdorrt und wurden daher im November 2021 komplett entfernt. Zur Sicherung der Anlage wurde anschließend an beiden Seiten ein neuer Zaun errichtet. Noch im Oktober dieses Jahres werden neue Hecken gepflanzt, damit der Sicht- und Witterungsschutz künftig wieder gegeben ist.

Die obere Hecke wurde vor einigen Jahren stark zurückgeschnitten. Inzwischen ist sie jedoch wieder sehr hoch und in die Breite gewachsen. Stellenweise ist sie mehr als 2 Meter breit und wächst vor allem in Richtung der Gräber der obersten Grabreihe. In naher Zukunft kann es dadurch zu einer Beschädigung der Grabmale kommen. Hier besteht also auch kurzfristig Handlungsbedarf. Derzeit wird geplant, was mit dieser Hecke passieren soll. Zu beachten ist hierbei außerdem die Problematik des von der Hardt kommenden Oberflächenwassers.

Die 3 Fichten beim oberen Eingang und in der Ecke zum Ort hin wurden im Dezember 2021 bzw. im Oktober 2022 gefällt. Sie waren mittlerweile sehr hochgewachsen und es bestand die Befürchtung, dass bei den immer häufigeren und stärkeren Unwettern ein unkontrollierter Umsturz mit großen Folgeschäden auf dem Friedhof passieren könnte. Der Baum im Zufahrtsbereich behinderte die Handwerker und Grabhersteller außerdem sehr massiv. Für die entfernten Bäume wird zeitnah eine Ersatzbepflanzung erfolgen.

In einem weiteren Sanierungsabschnitt soll der Plattenbelag im Eingangsbereich und vor der Einsegnungshalle aufgenommen und neu verlegt werden. Hier wird auch eine eventuelle Umgestaltung bzw. Verkleinerung der Fläche in Betracht gezogen. Außerdem ist ein anschließender Neuanstrich des Gebäudes geplant.

Über eine Neugestaltung der großen Freifläche oberhalb des Kreuzes in der Mitte des Friedhofs wird derzeit ebenfalls nachgedacht. Eine konkrete Planung hierfür gibt es aber noch nicht. Zu gegebener Zeit werden wir darüber informieren.

Die Arbeiten auf dem Friedhof erfolgten überwiegend in Eigenleistung, die erwähnten künftigen Maßnahmen sollen ebenfalls mit ehrenamtlichem Engagement ausgeführt werden.

Das ehrenamtliche Engagement ist in unserem Ort immer sehr hoch gewesen und ist es auch aktuell. Bei allen Baumaßnahmen, sei es beim Umbau des Gemeindehauses, beim Neubau und der Gestaltung des Dorfplatzes, beim Neubau des Sportplatzgebäudes, auf den Spielplätzen usw. waren viele Bürgerinnen und Bürger aktiv tätig, um etwas für unseren Ort und das Gemeinwohl zu tun. Viele engagieren sich auch in den örtlichen Vereinen, in der Bücherei oder für alleinstehende, ältere bzw. kranke Mitmenschen.

Die große Hilfsbereitschaft zeigt sich auch beim Zukunfts-Check Dorf. Seit Beginn unserer Aktionen im Rahmen des ZCD im Jahr 2019 haben sich etwa 70 Mitbürgerinnen und Mitbürger unserer Gemeinde an Bau- und Gestaltungsmaßnahmen sowie der Pflege und Unterhaltung der gemeindlichen Anlagen beteiligt. Hierfür wurden seitdem insgesamt rund 1.200 Arbeitsstunden geleistet. Nicht mitgezählt sind hierbei die Stunden derjenigen, die regelmäßig die öffentlichen Beete und Anlagen vor Ihren Wohnhäusern oder in ihrer Nähe pflegen. Sogar unsere älteste Bürgerin kümmert sich mit ihren 94 Jahren noch um das öffent­liche Beet vor ihrem Haus!

Einige unterstützen die Initiative auch mit Sach- und Geldspenden sowie mit dem Einsatz von Fahrzeugen, Geräten und Maschinen.

Die Ortsgemeinde bedankt sich bei allen aktiven Malbergweicher Bürgerinnen und Bürgern für ihren hervorragenden Einsatz und ihr reges Engagement zum Wohle der Allgemeinheit.

---