Ergebnisse der Einwohnerbefragung im Rahmen „Zukunft-Check Dorf“ vorgestellt
16 Malbergweicher waren gekommen um die Ergebnisse der Einwohnerbefragung im Rahmen des „Zukunfts-Check Dorf“ zu erfahren und um miteinander die weitere Vorgehensweise festzulegen. Die Beteiligung an der Befragung war mit 30 Prozent – 298 ausgeteilte Fragebögen mit einem Rücklauf von 90 ausgefüllten Fragebögen - durchaus gut gewesen und entspricht den Erwartungen bei einer Befragung dieser Art.
Der Fragebogen bestand aus Fragen mit vorgegebenen Antworten zum Ankreuzen und Fragen, die frei beantwortet werden konnten. Zusammen kam eine Fülle von Vorschlägen, Stimmungen, Ansichten und Meinungen, die einen guten Überblick über den Ist-Zustand der Malbergweicher Dorfgemeinschaft geben. Zusammengefasst: Was ist gut, was ist – zur Zeit noch - nicht gut, und was können wir gemeinsam tun, um unser Dorf und unsere Dorfgemeinschaft voranzubringen.
Exemplarisch hier schon einmal einige Ergebnisse: 70 Prozent der Malbergweicher, die an der Befragung teilgenommen hatten, fühlen sich in Malbergweich wohl, 24 Prozent sagen „geht so“ 4 Prozent fühlen sich nicht so wohl, 1 Prozent macht keine Angabe. 77 Prozent wollen auch zukünftig in Malbergweich wohnen, 18 Prozent sind unentschlossen, 5 Prozent wollen nicht bleiben.
Beeindruckend auch die Vielfalt an Äußerungen auf die Frage „Was gefällt dir an deiner Gemeinde besonders gut und was eher nicht?“ 10 Personen bescheinigen dem Dorf zum Beispiel einen mangelnden Zusammenhalt (z.B. Neidgesellschaft, Cliquenbildung, Ausgrenzung) während 59 Personen den Zusammenhalt im Dorf loben (z.B. viel Hilfsbereitschaft, viele schöne Feste, Vereinsleben, viele setzen sich für gutes Miteinander ein, viele engagierte Leute). 16 Malbergweicher kritisieren, dass das Dorf nicht mehr so gepflegt aussieht wie früher, 13 Personen sehen das anders (z.B. gutes Erscheinungsbild, gut gepflegte Gemeindeeinrichtungen, alles relativ in Ordnung). In der Summe der Antworten auf diese Frage startet Malbergweich mit 135 „Gefällt mir“-Aussagen und 70 „Gefällt mir nicht„-Aussagen in den weiteren Entwicklungsprozess.
Fest steht: Es gibt viel zu tun in und um Malbergweich. Das liegt unter anderem auch daran, dass sich Malbergweich im Gegensatz zu früher einen Gemeindearbeiter nur noch für wenige Stunden in der Woche leisten kann. Und dann bleibt verständlicherweise Einiges liegen. Die Auswertung der Befragung und die Diskussion der Ergebnisse zeigen, dass viele Malbergweicher über diese Entwicklung besorgt sind und mehr Eigeninitiative einbringen wollen und sich die Beteiligung ganz vieler Bürgerinnen und Bürger erhoffen. Als ersten Schritt vereinbarten die beim Auswertungs-Treffen anwesenden Malbergweicher daher, die Aktion Ehrenamtliches Engagement zu starten. Das Engagement jedes Einzelnen kann sowohl die stundenweise Mithilfe zu festgelegten Terminen, Stellung von Arbeitsgeräten oder -material, Übernahme von Patenschaften zur Pflege von Straßenbeeten, -inseln, usw. sein. Die Zettel, auf denen man seine Bereitschaft zum Mitmachen erklären kann, wurden von Norbert Breuer an alle Malbergweicher verteilt.
In den kommenden Monaten wird es aber auch darum gehen, die vielen weiteren Ideen, Anregungen und Anmerkungen aufzugreifen und miteinander zu vereinbaren, was in welcher Reihenfolge machbar und zu machen ist, z.B. Dorfladen, Kinderfreizeit, organisierter Jugendtreff, Seniorentreff, Mitfahrerbank, Anlage einer Boule-Bahn am Dorfplatz, Ausweisung von Bauplätzen und Angebot von Mietwohnungen, erhöhte Mitbestimmung der Mitbürger und Gründung eines Dorffördervereins.
Wie gesagt: Es gibt viel zu tun und jeder darf sich einbringen!
Die Ergebnisse der Befragung (Rohfassung), kann hier als PDF-Datei geladen werden. Sie erscheinen später zusammengefasst im Abschlussbericht zum „Zukunfts-Check Dorf“.
- Auswertung-Buergerbefragung_ZCD.pdf [253 KB]